Heimatkreis Plan-Weseritz e.V.
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Wieschka



Auf der Landzunge zwischen Miesa und Amselbach, umringt von ausgedehnten Wäldern, grüßen die Reste einer Burg. Hier saßen einst die Herren von Viskow. Zwei dieser Herren, Visko und Vissimir, werden urkundlich im 13. Jahrhundert erwähnt. Um 1418 wurde die Burg zerstört. Der Meierhof ging in das Eigentum des Klosters Kladrau über.

1565 erste Erwähnung des Ortes Wieschka bei der Verpfändung an die Herrn von Schwanberg. 1647 wurde Wieschka gebrandschatzt. 1689 verkaufte der Abt Cölestin Gut und Dorf Wieschka den Grafen Haißenstein auf Schwanberg und Treibl. Die Besitzer wechselten. Am Ende des Feudalismus waren die Wiedersperger von Wiedersperg Besitzer des Dorfes, das in Folge zu einer eigenständigen Gemeinde wurde.

Das auf 501 m Seehöhe liegende Haufendorf mit einer Gesamtfläche von 426 ha zählte 1788 sechs Häuser. 1884 lebten in 22 Häusern 130 Deutsche – 1896 waren es sogar 139. 1926 lebten in 24 Häusern 110, 1946 waren es 121 Bewohner des Ortes Wieschka.

Zur Schule ging man nach Hangendorf, in die Kirche nach Tschernoschin. Anschluss an das Schienennetz war in Josefihütte gegeben.

Im Zuge der Vertreibung der Deutschen mussten auch die Menschen aus Wieschka ihre Heimat für immer verlassen.

Edwin Kapitz

Benutzte Quellen:

  • Heimatkreis Plan-Weseritz e.V.: „Über Grenzen hinweg“, Selbstverlag, Geisenfeld 1964, Seite 503.
  • Prof. Ernst Pohl: „Ortslexikon Sudetenland“, Helmut Preußler Verlag, Nürnberg 1987, Seite 651, ISBN: 3-925362-47-9.
  • Baxa/Novotna/Prasil: „Plan und Umgebung auf alten Ansichtskarten“, Verlag Ing. Vaclaw Baxa, Hostivice 2006, Seite 167, ISBN: 80-86914-14-3.
  • Ralf Heimrath: „Hinter Berg und Eiche“, Dr. Bernd Wißner, Augsburg 1994, Seite 44, ISBN: 3-928898-46-9.

 


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