Heimatkreis Plan-Weseritz e.V.
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Wostrowa



Wostrowa (530 m), Erstnennung 1185 als MALMIROSTROV in einer Schenkungsurkunde an den Johanniterorden. 1406: OSTROW. 1425 sind die Schwanberger Besitzer von WOSTRAWA. 1547: OSTROWA. 1645: WES WOSTROWA. 1651 verzeichnet ein Urbar auf „DORFF WOSTROWA“ 39 Untertanen. Zur Zeit des Bauernaufstandes 1680 stellte Wostrowa ein Aufgebot; vier Tote waren zu verzeichnen. Bis 1848 bei der Herrschaft Weseritz. 1850 – 1869 und 1880 – 1945 war Wostrowa eine selbständige Gemeinde.

Wostrowa zählte 38 Häuser mit 175 Einwohnern, die zum großen Teil von der Landwirtschaft lebten. Zur Kirche ging man nach Girsch, dort auch die Post. Schule im Ort. Bahnanschluss: Konstantinsbad. Gemarkungsfläche: 482 ha.

Im Ersten Weltkrieg waren 4 Gefallene zu beklagen. Im Zweiten Weltkrieg zählte man 8 Gefallene, 2 im Lazarett Verstorbene und 4 Vermisste, darunter eine Wehrmachtshelferin.

Im Zuge der Vertreibung der Deutschen 1945/1946 wurden die Bewohner von Wostrowa in die US- und in die Sowjetische Besatzungszone deportiert.


Edwin Kapitz


Benutzte Quellen:
  • Heimatkreis Plan-Weseritz e.V.: „Über Grenzen hinweg“, Selbstverlag, Geisenfeld 1964, Seite 704 - 706.
  • Prof. Dr. F. Lerch: „Unsere Heimat“, Selbstverlag o. J., Weseritz, Seite 164 und 199.
  • Prof. Ernst Pohl: „Ortslexikon Sudetenland“, Helmut Preußler Verlag, Nürnberg 1987, Seite 658, ISBN: 3-925362-47-9.
  • Baxa/Novotna/Prasil: „Weseritz und Umgebung auf alten Ansichtskarten“, Verlag Ing. Vaclaw Baxa, Hostivice 2006, Seite 114 und 115, ISBN: 80-86914-03-8.
  • Ralf Heimrath: „Hinter Berg und Eiche“, Dr. Bernd Wißner, Augsburg 1994, Seite 20, ISBN: 3-928898-46-9.
  • Josef Hacker: „Die Ortsnamen des Bezirkes Plan“, Südostdeutsche Forschungen, Heft 1, München 1938, Seite 121-144.




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